Im heutigen Artikel geht es mehr um Gewerbeflächen. Und da kann ich mir vorstellen, dass der Gewerbeverein das Thema „Gestaltung von Außenflächen inklusive Parkplätzen an Betriebsgebäuden“ zum Thema macht. Das hat eine ästhetische, eine ökologische inklusive Klima-Komponente. Vielleicht sehen manche Außengelände nur schäbig aus, weil die Inhaber (aber auch Gartenbauunternehmen) nicht wissen, wie und was man besser machen kann.
Zitat aus einem früheren Artikel im Bilderbogen Ich wende mich nicht grundsätzlich gegen Bebauung. Manche Ackerfläche oder dreischürige*) Wiese protzt auch nicht eben mit Artenvielfalt. (Bei unserer benachbarten habe ich unter 10 Blütenpflanzen pro qm gezählt – ohne Gräser). Unser Garten entstand vor über 40 Jahren auf so einer Wiese, inzwischen blüht es von Januar bis Dezember in großer Vielfalt. Wenn den Bauenden, egal ob Industrie oder Wohnhäuser, entsprechende Hilfestellung und Beratung geleistet würde, könnte aus Industriegelände und Wohnhäusern mit ihren Gärten sogar ein neues Paradies für Pflanzen und zugehörige Tiere werden. siehe den ganzen Artikel Infrastruktur.Flächenverbrauch so wie schon immer noch zeitgemäss?




Die Fotos oben: Die Wand soll zwar bewachsen, aber das klappt wohl nicht ganz ohne Hilfe, denn sie weist auch nach sechs Jahren noch erhebliche Lücken auf. Also müsste ab und zu gegossen werden. Allerdings ist die Plakatierung nicht hilfreich. Aber vielleicht kann man mit dem holländischen Lieferanten überein kommen, nicht verkaufte Stauden (= ausdauernde Pflanzen) in den Vordergrund der Wand zu setzen – statt sie wegzuwerfen.
Das zweite Foto zeigt einen Steilhang, der naturgemäß nur langsam bewächst. Die Bäume darüber können den Parkplatz leider nicht beschatten, da sie auf der Nordseite stehen.
Die Bäume im dritten Foto stehen auf der gegenüberliegenden Straßenseite im Süden des Parkplatzes. Zur Mittagszeit ist ihr Schatten zu kurz, und zur Zeit der Aufnahme (19.30) wird der lange Schatten von Westen nur noch wenigen Einkäufern helfen.
Das vierte, große Foto zeigt die einzige Stellen, auf der man OHNE AUFWAND einen Baum pflanzen könnte. Wenn er größer ist, haben wenigstens einige Parkplätze einen Nutzen und weniger Hitze vom Boden her.

Immerhin sind sowohl der Rewe- als auch der Edeka-Parkplatz nicht komplett asphaltiert, sondern zwischendrin mit hellen, Sonne reflektierenden Steinen gepflastert.


Nach Inwerk wurde schon vor der Eröffnung eine Straße benannt. Normalerweise macht man das, wenn eine Person, eine Firma durch ihr besonderes Engagement für die Gemeinde aufgefallen ist. Immerhin ist hier kein geschorener Rasen, sondern eine Wiese zu sehen. Aber auf dem vorderen Wiesenstück haben vor einigen Jahren noch Obstbäume gestanden. Sie sind vermutlich vertrocknet. Schade, denn billig waren sie nicht. Hier kümmert man sich also nicht um die Außenflächen.
Dabei kann man die Wiese mit wenigen Eingriffen bunt werden lassen. Da sei der Bienenfutterautomat empfohlen, der am 22. August eingeweiht wird (Unter Verantwortung von Evenius Sonnestraßen GmbH und Nabu Rodheim, Nachbarn im Gewerbegebiet).
Für Inwerk würde ich mir anstelle von Bäumen mehrere Wildobst- und Wildrosenhecken wünschen. Sie passen gut in die flache Umgebung des Ackerlandes und bieten Niederwild und vielen Vögeln Schutz und Nahrung. Zum richtigen Zeitpunkt gepflanzt, sind sie auch pflegeleicht. Und auf so einer großen Fläche können sie ihr Wachstumspotential voll entfalten.
Alle diese Maßnahmen sind hilfreich, um etwas gegen die Erwärmung zu tun.